Das Modell ist in sechs Kompetenzen und drei Kompetenzbereiche gegliedert, die jeweils den Zielen des persönlichen Reifeprozesses zugeordnet sind. Es ist als Kreis visualisiert, in dessen Zentrum die Kompetenzbereiche den Zielen der einzelnen Skills und der Persönlichkeitsentwicklung in Beziehung gesetzt werden. In der Legende ist nicht ganz klar, ob Future Skills beschrieben und dargestellt werden oder die Ziele der einzelnen Skills.
Die Kompetenzbereiche werden lediglich zu Beginn kurz charakterisiert. Die Kompetenzen werden jeweils durch einen einleitenden Text und zwei vertiefende Kurztexte (theoretische Einordnung und Bedeutung für pädagogische Settings), eine Kurzfassung und Keywords beschrieben. Es werden keine konkreten Lernziele, Rubriken o.Ä. angegeben. Es gibt eine Vorlage für ein erstes Self-Assessment, die keine Rubriken o.Ä. vorgibt, sondern Felder, um erste Gedanken zu den Kompetenzen festzuhalten.
Der Schulkontext wird deutlich in Beziehung zu den Herausforderungen (die zunächst nicht weiter benannt werden) und schwer vorhersehbaren Zukunftsszenarien in einer VUCA-Welt in Beziehung gesetzt. Die Bezugskonzepte VUCA und “Flüchtige Moderne” werden kurz eingeordnet (S. 2). Weiterhin werden die Studien “Volksschule 2030” und die GDI-Future-Skills-Studie zur Kontextualisierung genannt (S. 3). Als Kontext werden die Schule und Gesellschaft klar platziert (S. 4)
Future Skills werden als Gestaltungskompetenzen platziert, die auf der “Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit” basieren. Es werden normative Konzepte wie “global identity” und "sustainability" zentral genannt. Die Persönlichkeitsentwicklung zu «Self-empowered People», «Change Makers» und «Game Changers» wird klar als Ziel formuliert.
Gesellschaft ist ein zentraler Begriff in den Ausführungen. Die Persönlichkeitsentwicklung wird insbesondere zu «Change Makers» und
«Game Changers» in Bezug zu gesellschaftlichen Herausforderungen gesetzt. Dieser Ansatz setzt diesen Punkt besonders stark um
Der Zukunftsbezug wird klar dargelegt (VUCA, “Flüchtige Moderne” nach Zygmunt Bauman, die die Gegenwart als durch Unsicherheit und Wandel gekennzeichnet beschreibt, vgl. S. 2). Die Unvorhersehbarkeit und gleichzeitige Gestaltbarkeit der Zukunft wird klar betont.
Als Ausgangslage wird das VUCA-Modell genannt. Es werden neurobiologische Kriterien als Bezugskriterien genannt, wonach nicht das “Wissen” (Cortex), sondern das “Wollen” (Limbisches System) im Vordergrund stehen (S. 4). Dies wird nicht weiter ausgeführt.
Es liegt eine Definition für Future Skills vor (“Kompetenzen (...), um in der Gesellschaft nicht nur zu bestehen, sondern die Zukunft aktiv mitzugestalten”, S. 4), aber das Kompetenzverständnis wird nicht weiter präzisiert und theoretisch fundiert. Das Kompetenzverständnis ist pragmatisch: Es werden Kompetenzbereiche, Skills und Ziele der einzelnen Skills erwähnt und beschrieben. Als Skills werden so unterschiedliche Konzepte wie Sustainability und Passion genannt. Es ist kein durchgängiges, in der Literatur verankertes Kompetenzverständnis referenziert.
Genannt wird die “SBW-spezifische Antwort auf die Frage nach Zukunfts-Kompetenzen” (S. 4), jedoch gibt es dazu keine weiteren Ausführungen. Die SBW-spezifische Antwort auf
die Frage nach Zukunfts-Kompetenzen sind sechs Future Skills, die über den Lehrplan hinausgehen und den Blick auf die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit lenken: Passion (Leidenschaft), Resilience (Widerstandskraft), Global Identity (Weltoffenheit), Sustainability (Nachhaltigkeit), Acting outside the box (Kreativität), Entrepreneurship (Unternehmertum).
Es werden in den einzelnen Kompetenzbereichen Ansatzpunkte genannt, um lernförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen und zu gestalten. So werden Beispiele Ansatzpunkte genann, “um längere Zeitgefässe für projektorientiertes, interdisziplinäres Arbeiten
schaffen und ausserschulische Experten beiziehen zu können” und so den Future Skill “Passion” zu fördern (S. 7). Die Implementierungslogik und Zuständigkeit wird hier nicht weiter präzisiert. Einleitend werden “Eltern,
Lehrpersonen und Bildungsforscher” (S. 4) genannt, die Zuständigkeiten jedoch nicht weiter ausgeführt
Als ein Ziel wird genannt, “Kinder und Jugendliche auf die Zukunft vorzubereiten” sowie “die Zukunft aktiv mitzugestalten”. ‘Sustainability’ und ‘Global Identity’ werden als Future Skills genannt, wobei beim Future Skills “Sustainability” auf die UN-Nachhaltigkeitszeile verwiesen wird (S. 13). Die strategische Zielsetzung wird nicht zentral als solche beschrieben und weiter ausformuliert.
